Im Zusammenhang der Gründung der Stiftung E.J.Kiphard nimmt der Förderverein Psychomotorik Bonn eine besondere Stelle ein, die aus der bewussten Entscheidung Jonny Kiphards resultierte, dem Förderverein sein Erbe mit dem Ziel des Stiftungsaufbaues zu übertragen.
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Auch der Förderverein Psychomotorik Bonn geht – wie viele der in den 80er Jahren in der Bundesrepublik gegründeten Psychomotorikvereine – vor allem auf die Arbeit von Jonny Kiphard zurück.
Prof. Dr. J. Kiphard im Gespräch mit Hartmut Hoster
(1. Vors. Förderverein Psychomotorik Bonn)
Bereits 1992 wurde die Rheinische Modelleinrichtung für Psychomotorik in Bonn-Medinghoven eröffnet und auf den Namen „Förderzentrum E.J. Kiphard“ getauft. Grund für die Erlaubnis, seinen Namen tragen zu dürfen, war die hohe Übereinstimmung mit der Art und Weise, in der in Bonn die psychomotorische Idee umgesetzt wird.
Das 1997 erweiterte Förderzentrum ist zu einem „Wallfahrtsort“ für Pädagogen und Therapeuten aus ganz Deutschland geworden, die ihre Arbeit mit psychomotorischen Ideen bereichern oder sich über die „Zusatzqualifikation Psychomotorik“ intensiver diesem Konzept widmen wollen.
Die Zusammenarbeit mit Jonny Kiphard wurde in den Folgejahren vor allem durch die Beteiligung an Kongressen der Rheinischen Akademie im Förderverein Psychomotorik vertieft. Zu vielen Anlässen weilte Prof. Kiphard in Bonn und konnte sich auch dort ein Bild von der raschen Entwicklung seiner Idee machen.
2006 pflanzte Jonny Kiphard mit seiner Frau Nanuli und im Kreise von Vorstand und Mitarbeitern des Fördervereins „seinen“ Baum, eine Bergkirsche, vor das Förderzentrum in Bonn. Dieser Baum erfreue die Menschen gleich zweimal im Jahr: Im Frühling durch seine Blütenpracht und im Herbst durch die attraktive Rotfärbung seines Laubes, meinte Jonny. Der Baum wächst und gedeiht…
Als vorläufiger Höhepunkt dieser gewachsenen Identifikation hat Prof. Kiphard dem als gemeinnützig und mildtätig anerkannten Förderverein Psychomotorik Bonn e.V. testamentarisch sein reichhaltiges wissenschaftliches, künstlerisches und schriftstellerisches Lebenswerk (siehe Bibliografie) vermacht. Der Förderverein ist stolz auf diese außerordentliche Anerkennung seiner Arbeit. Zugleich wird dieses Erbe aber auch als eine starke Verpflichtung empfunden, dieses große Lebenswerk zu pflegen, langfristig zu sichern und weiterzuführen. Aus diesem Grunde hat der Förderverein Psychomotorik Bonn die „Stiftung E. J. Kiphard – Stiftung für Psychomotorik“ ins Leben gerufen. Jonny Kiphard hat selbst an diesem Aufbau mitgewirkt und den Förderverein ermächtigt, in seinem Sinne tätig zu werden.
Dies geht selbstverständlich weit über den Förderverein hinaus. Jonny hatte die nachhaltige Entwicklung des psychomotorischen Gedankens und Handlungsfeldes insgesamt im Sinn, die jetzt von der Stiftung weitergeführt wird.